Ausgabe Ihrer Maschinendaten zur Analyse – Video

Das folgende Servicevideo zeigt Ihnen, wie Sie Maschinendaten von einer NGC-Steuerung erfassen.

  HINWEIS:  Dieses  Servicevideo dient nur als Referenz und ersetzt nicht das schriftliche Verfahren. 

MT Connect

Die Übertragung von Informationen zwischen einem MTConnect-Agenten und einer Client-Softwareanwendung basiert auf einem Request/Response-Informationsaustauschansatz.

 Eine Client-Softwareanwendung fordert bestimmte Informationen von einem MTConnect-Agenten an. 

Ein MTConnect-Agent antwortet auf die Anfrage, indem er ein Antwortdokument veröffentlicht. 

Im Normalbetrieb kann eine Client-Softwareanwendung drei Arten von MTConnect-Anfragen stellen, die zu unterschiedlichen Antworten eines MTConnect-Agenten führen.

Hinweis: Um die bestmögliche Funktionalität des Haas MT Connect zu erzielen, empfehlen wir eine Softwareversion 100.20.000.1200 oder höher.

 Hinweis: Maschinen, die ein "/" in ihrem Namen haben, benötigen einen Patch, um MTconnect nutzen zu können. Wenden Sie sich an Ihr HFO, wenn Sie diesen Patch benötigen. HSA – 18.08.2024. 

MT Connect - Anfrage/Antwort

Die Übertragung von Informationen zwischen einem MTConnect-Agenten und dem Benutzer basiert auf einem Ansatz zum Austausch von Anfrage-/Antwortinformationen.

Im Normalbetrieb gibt es drei Arten von MTConnect-Anfragen, die von einer Client-Software-Anwendung ausgegeben werden können und zu unterschiedlichen Antworten eines MTConnect-Agenten führen. Diese Anfragen sind:

  1. Messtaster-Anfrage–Eine Client-Softwareanwendung fordert die Geräte-Metadaten für jedes Gerät an, das möglicherweise Informationen über einen MTConnect-Agenten veröffentlicht.

    Der Agent veröffentlicht ein MTConnectDevices-Antwortdokument, das die angeforderten Informationen enthält.

  2. Aktuelle Anfrage –Eine Client-Softwareanwendung fordert den aktuellen Wert für jeden Datentyp an, der von einem Gerät auf einem MTConnect  Agent veröffentlicht wurde.

    Der Agent veröffentlicht ein MTConnectStreams-Antwortdokument, das die angeforderten Informationen enthält.

  3. Musteranfrage – Eine Client-Softwareanwendung fordert eine Reihe von Datenwerten aus dem Puffer in einem MTConnect-Agenten an, indem sie einen Bereich von Sequenznummern angibt, die diese Daten darstellen.

    Der Agent veröffentlicht ein MTConnectStreams-Antwortdokument, das die angeforderten Informationen enthält.

 

MT Connect HTTP-Anforderungsformat

MTConnect folgt den Regeln von HTTP, um den angeforderten MTConnect-Befehl abzurufen und zu übertragen:

  1. Haas Maschine IP-Adresse.
  2. 8082 fester TCP-Port.
  3. Modell der Maschine (d. h. "UMC-750" oder "VF-2SSYT")
  4. Anfragetyp des MT Connect-Agenten: Messtaster, Strom, Probe

MT Connect-Anfrage - Beispiele

http://172.21.16.31:8082/UMC/probe

http://172.21.16.31:8082/UMC/current

http://172.21.16.31:8082/UMC/sample

MDC - Ethernet-Q-Befehle

Mit Hilfe der Erfassung von Maschinendaten können Sie Daten aus den Q- und E-Befehlen aus der Steuerung über den Ethernet-Anschluss oder das WLAN extrahieren. Die Einstellung 143 aktiviert die Funktion und gibt den Datenport an, über den die Steuerung kommuniziert.

Die Haas-Steuerung verwendet einen TCP-Server für die Kommunikation über Netzwerke. Auf dem Remote-Computer kann jedes Terminalprogramm verwendet werden, das TCP unterstützt. Die Beispiele in diesem Handbuch verwenden dazu PuTTY.

Hinweis: Das Putty-Programm kann bis zu (2) gleichzeitige Verbindungen verarbeiten. Die von einer Verbindung angeforderte Ausgabe wird an alle Verbindungen gesendet.

Hinweis: Um MDC in diesem Beispiel verwenden zu können, muss die Maschine bereits mit dem Netzwerk verbunden sein.

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Stellen Sie sicher, dass die Maschine mit dem Netzwerk verbunden ist.

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 Setzen Sie die Einstellung 143 „Port für Maschinendatenerfassung“ auf 5051.

Hinweis: Verwenden Sie nicht die Ports 8082 und 9090 - 9999, da sie bereits von der Haas CNC-Steuerung für andere Zwecke verwendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator, um sicherzustellen, dass der Port, den Sie verwenden möchten, nicht von einer anderen Maschine im Netzwerk verwendet wird.

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Gehen Sie zur Registerkarte „Einstellungen/Netzwerk“ und notieren Sie die IP-Adresse der Maschine.

Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der Status UP zeigt. Wenn er DOWN zeigt, ist die Verbindung nicht aktiv. Stellen Sie sicher, dass die Netzwerkoption ordnungsgemäß funktioniert.

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Im Feld Hostname (oder IP-Adresse). Stellen Sie die IP-Adresse [1] der Maschine ein.

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Im Feld „Port“. Stellen Sie die Portnummer ein, die Sie in Einstellung 143 festgelegt haben. Bei diesem Beispiel verwenden wir 5051 [2].

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Stellen Sie den Verbindungstyp auf „Telnet“ [3] ein.

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Klicken Sie auf „Verbindung“ und aktivieren Sie das Kontrollkästchen für „TCP-Halterungen aktivieren“ (SO_KEEPALIVE option)..

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In „Sitzungen speichern“ geben Sie erfassten Maschinendaten ein. Dadurch werden die Einstellungen gespeichert, wenn Sie das nächste Mal das PuTTY-Programm öffnen.

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  1. Führen Sie das PuTTY-Programm aus. Klicken Sie auf die Session Category.

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Wählen Sie „Öffnen“, um die Verbindung herzustellen.

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Drehen Sie die Tastensperre auf Ihrem Keybord.

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Geben Sie ?Q100 ein.

Wichtig: Es müssen Großbuchstaben sein. Wenn die Verbindung aktiv ist, antwortet die Maschinensteuerung mit SERIENNUMMER, XXXXXX, wobei XXXXXX die tatsächliche Seriennummer der Maschine ist. Für die erstmalige Verbindung muss ?Q100 eventuell zweimal eingegeben werden.

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Weitere Informationen zu Abfragen und Befehlen finden Sie im nächsten Abschnitt.

Abfrageformat

Das richtige Abfrageformat ist ?Q###, wobei ### die Abfragezahl ist, die mit einer neuen Zeile abgeschlossen wird.

Antwortformat

Antworten von der Steuerung beginnen mit > und enden mit /r/n. Erfolgreiche Abfragen geben den Namen der Abfrage und anschließend die angeforderten Informationen durch Kommas getrennt zurück. Zum Beispiel gibt eine Abfrage von  ?Q102  die Antwort  MODEL, XXX  zurück, wobei XXX das Maschinenmodell darstellt. Mit dem Komma können Sie die Ausgabe als CSV-Daten (durch Komma getrennte Variablen) behandeln.

Ein nicht erkannter Befehl gibt ein Fragezeichen, gefolgt von dem nicht erkannten Befehl, zurück. Zum Beispiel gibt  ?Q105 ?, ?Q105 zurück.

Datenerfassung – Abfragen und Befehle

Befehl Definition Beispielantwort
?Q100 Seriennummer der Maschine SERIENNUMMER, 1234567
?Q101 Softwareversion der Steuerung SOFTWAREVERSION, 100.17.000.2037
?Q102 Modellnummer der Maschine MODELL, CSMD-G2
?Q104 Betriebsart (LIST PROG, MDI usw.) MODUS, NULL
?Q200 Werkzeugwechsel (insgesamt) WERKZEUGWECHSEL, 35
?Q201 Verwendete Werkzeugnummer WERKZEUGE IN VERWENDUNG, 4
?Q300 Einschaltzeit (insgesamt) BETRIEBSZEIT, 06282:17:13
?Q301 Verfahrzeit (insgesamt) C.S. ZEIT, 00098:18:29
?Q303 Letzte Zykluszeit LETZTER ZYKLUS, 00000:00:13
?Q304 Vorige Zykluszeit VORIGER ZYKLUS, 00000:00:01
?Q402 M30 Werkstückzähler #1 (an der Steuerung zurücksetzbar) M30 #1, 380
?Q403 M30 Werkstückzähler #2 (an der Steuerung zurücksetzbar) M30 #2, 380
?Q500 3-in-1 (PROGRAM, Oxxxxx, STATUS, PARTS, xxxxx) PROGRAMM, MDI, LEERLAUF, VORFÜHRTEIL, 380
?Q600 Lesen Sie eine Makro- oder Systemvariable MAKRO, 0,0
?Exxxx yyyyy.yyyyy Schreiben Sie eine Makro- oder Systemvariable. Siehe Abschnitt E-Befehle

Q600-Befehl (Variable lesen)

Sie haben die Möglichkeit, mithilfe des Befehls  ?Q600 den Inhalt von Makro- oder Systemvariablen anzufordern, z. B. ?Q600 xxxx. Das zeigt den Inhalt der Makrovariable xxxx auf dem Remote-Computer an.

E-Befehle (an Variable schreiben)

Sie können einen E-Befehl verwenden, um in jede beschreibbare Makrovariable zu schreiben, aber wir empfehlen, nur in die Variablen #1-33 und #10000-#10999 zu schreiben, da Werte außerhalb dieses Bereichs für andere Zwecke reserviert sind. 

Hinweis: Makrovariablen #10550-#10580 sind nicht verfügbar, wenn die Fräse über ein Prüfsystem verfügt. Eine Liste der verfügbaren Systemvariablen finden Sie im Bedienungshandbuch.

Das korrekte E-Befehlsformat lautet „Exxxx yyyyyy.yyyyyy“, wobei „xxx“ die Makrovariable und „yyyyyy.yyyyyy“ der neue Wert ist.

Steuerung reagiert auf den Befehl „Exxxx yyyyy.yyyyy“ entweder mit dem Zeichen „!“ (wenn das Makro gesetzt werden konnte) oder mit „?“ (wenn es nicht gesetzt werden konnte). Stellen Sie den Wert innerhalb des gültigen Bereichs von 6 Ziffern negativ oder 6 Ziffern positiv ein.

Hinweis: Stellen Sie beim Schreiben in eine globale Variable sicher, dass keine anderen Programme auf dem Computer diese Variable verwenden.

Achtung: Seien Sie äußerst vorsichtig, wenn Sie in eine Systemvariable schreiben. Falsche Werte für eine Systemvariable können Schäden an der Maschine verursachen.

MDC - 8M Option Statusrelais

Das NGC-Steuerelement hat die Fähigkeit, den Status der Steuerung über die 8M Platinen-Relais zu kommunizieren.  Der Status von 8M Platinen-Relais (Ausgänge 90– 97) ändert den Zustand je nach Zustand der Maschine.

 Hinweis: Um den Ein- oder Not-Halt-Zustand zu überwachen, muss ein zusätzlicher Schütz zur Ein- und Not-Halt-Taste hinzugefügt werden.

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie eine 8M-Option und einen Dienstschlüssel installiert haben.

 Hinweis: Wenn die Maschine mit einer Nicht-Servo-Option für die automatische Bedienertür ausgestattet ist, auf der die 8M-Platine installiert ist, können Sie diese 8M-Platine nicht verwenden. In diesem Fall müssen Sie eine sekundäre 8M-Platine installieren. Siehe 8M-Option – Installation.

Um die Funktion zu aktivieren, wechseln Sie in den Service-Modus und ändern Sie die Werkseinstellung:

  • 315.26 [315:26] STATUS RELAYS = TRUE

So sehen Sie die Ausgänge des 8M-Platinenrelaisstatus in der Steuerung:

Drücken Sie die SCHALTFLÄCHE [DIAGNOSTIC].

Wechseln Sie zur E/A-Registerkarte.

Geben Sie ein: 8M und drücken Sie die Schaltfläche [F1].

Maschinenstatus / 8M Platinenrelaisstatus-Tabelle

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, welche Relais eingeschaltet werden, wenn sich die Maschine in einem bestimmten Modus befindet.

Maschinenstatus 8M Platinen-Ausgangsrelais
Steuerung ist im-Zyklus (läuft) 90 (M21)
MEM Mode - Keine Alarme (Auto-Modus) 91 (M22), 92 (M23)
MDI-Modus - keine Alarme (manueller Modus) 91 (M22)
Einzelsatz-Modus 92 (M23)
Vorschubhalt-Stop 93 (M24), 94 (M25)
M00 or M01 Stop 93 (M24)
M02 or M30 Stop 94 (M25)
Vorschubkorrektur ist nicht bei 100 % 95 (M26)
Spindelgeschwindigkeitskorrektur ist nicht bei 100 % 96 (M27)
Bearbeitungsmodus 97 (M28)
Andere Modi (Zero, DNC, JOG, List Prog, usw.) Alle Relais sind AUS.